In der Energetischen Medizin, die ein Modell der Medizin darstellt, werden der Mensch, seine Gesundheit und seine Behandlung aus energetischer Sicht betrachtet. Bei diesem energetischen Konzept des Menschen werden die theoretischen und praktischen Aspekte energetischer Einwirkung, die sowohl in der Komplementär- als auch in der Schulmedizin Anwendung finden, aus der wissenschaftlichen Forschung hergeleitet. Dies vereinigt zwei wesentliche Begriffe in sich: Komplementarität und Ganzheitlichkeit.
In diesem Modell ist der Mensch ein Subjekt, aufgefasst als ein Ganzes, das in geistiger, psychischer und somatischer Dimension in Erscheinung tritt. Diese drei Dimensionen vereinigen sich zu einem energetischen Ganzen, das lebt, erlebt, begehrt, denkt, erkennt, handelt und dadurch die Persönlichkeit dieses Menschen verkörpert. Einheit bedeutet, dass die einzelnen Erscheinungsformen des Menschen, die geistige, die psychische und die körperliche, nur in der Theorie getrennt betrachtet werden können, in Wirklichkeit aber untrennbar miteinander verbunden sind.
Die Energetische Medizin zwingt also zur Betrachtung von Störungen einer Dimension im Kontext der energetischen Einheit der drei Sphären: der geistigen, der psychischen und der somatischen. Dieser multidimensionale Charakter jeder Störung, d.h. des Krankheitsprozesses in seiner energetischen Dimension, eröffnet eine praktische Möglichkeit, die Zusammenhänge zwischen den Krankheitsprozessen des Körpers und den psychischen oder geistigen Aspekten des Lebens sowie ihren Wechselbeziehungen zu erforschen.